Die US-amerikanische Psychologin und Literaturwissenschaftlerin Francine Shapiro machte 1987 zufällig beim Sparziergang im Park eine Selbsterfahrung. Aufgrund ihrer Augenbewegungen erlebte sie eine deutliche Entlastung von Ängsten und depressiven Gedanken im Zusammenhang mit der bei ihr diagnostizierten Krebserkrankung.
Nach Erprobung und Untersuchung dieser Methode begann sie ein Standardverfahren zu entwickeln. In der Klinik arbeitete sie mit Vietnamveteranen und sexuell Missbrauchten Patienten. Es gibt mehrere kontrollierte Studien, die die Wirksamkeit von EMDR untermauern und die WHO gibt im Jahr 2013 die Empfehlungen für Patienten mit Posttraumatischen Belastungsstörungen EMDR und die Verhaltenstherapie als empfohlene Behandlungsformen bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen benannt[i].
Verschiedene erfolgreiche EMDR-Behandlungen werden durch ausgebildete Therapeuten in veröffentliche Fallstudien & Konferenzbeiträgen (vgl. Shapiro[i], S. 40 ff) aufgezeigt:
Aber auch bei anderen Störungsbildern, die durch belastende Erlebnisse mit verursacht wurden, gilt EMDR ebenfalls als wirksam, z.B. bei
Neuere wissenschaftliche Studien zeigen, dass EMDR auch in der Behandlung von Phantomschmerzen oder der Senkung der Rückfallneigung bei Alkoholkranken wirksam ist. (Bisson 2007, Sprang 2001, van der Kolk 2005, Schneider 2007, Hase 2008).