Eine bilaterale (ursprünglich mittels Augenbewegungen, aber auch akustische und taktile Reize) Hemisphären Stimulation, die das Informationsverarbeitungssystem des Patienten aktiviert was zu einer erneuten Verarbeitung belastender Erlebnisse führt. Über diese Methode werden die Gehirnhälften synchronisiert bzw. wird eine innere Reorganisation der dysfunktional wirkenden Trauma-(erfahrung) ermöglicht.

EMDR ist eine anerkannte Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen und gilt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eine der effektivsten Behandlungsmethoden bei Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). EMDR ist die Kurzfassung von Eye Movement Desensitization and Reprocessing (auf Deutsch ungefähr: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen). Francine Shapiro (Psychologin) entwickelte 1987 diese Methode.