ich möchte eine Kollegin für diesen Preis vorschlagen:
Sie ist seit 2015 Lehrkraft für die Fächer Englisch und evangelische Religion. In ihrer Freizeit engagiert sie sich (seit 2019) ehrenamtlich für die Notfallseelsorge/ Krisenintervention im Stadtgebiet Chemnitz. Diese Fachexpertise bringt sie in unsere Schule ein, wenn an Lernen nicht mehr zu denken ist. Sie hat ein schulinternes Kriseninterventionsteam aufgebaut und uns als Schule und Kollegium einen Notfallordner erstellt. In diesem finden sich neben Plänen für Bombendrohung und Amokalarm ebenso verschiedene Hilfestellungen, Elternbriefvorlagen und Informationen rund um das Thema Tod und Trauer an Schulen. Über sich und ihre Arbeit sagt sie: Schule – das ist Leben! Leben bedeutet Freude, Spaß, Entwicklung – aber Leben umfasst auch die Konfrontation mit Endlichkeit und Verlust. Schwere Krankheit, Tod und Trauer machen nicht vor der Schultür halt. Sowohl im Kleinen als auch im Großen möchten wir für dieses Thema sensibilisieren und für unsere Schüler und ihre Eltern da sein. Sie ist Tag und Nacht zur Stelle, wenn sie für Notfälle dieser Art gebraucht wird. Dieses Dasein in solch einer schwierigen Situation ist für viele Betroffene ein Lichtblick und hilft somit über kurz oder lang auch wieder zurück zu Schule und zum Lernen zu finden, auch wenn dies nicht das erste Ziel dieses Angebots ist.
Ich als Kollegin bin unheimlich dankbar, dass ich so eine Expertin an meiner Seite habe, denn solche Fälle würden mich an meine eigenen Grenzen bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Jessica Kanitz