„Hormone – machen die nicht Brustkrebs?“ Ist dir diese Frage auch schon einmal begegnet? Tatsächlich ist das die Frage, die Frauen in Zusammenhang mit einer Hormonersatztherapie (HRT) am meisten beschäftigt. Denn Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Frauen. Etwa eine von acht Frauen in Deutschland ist davon betroffen.

Die Angst vor Brustkrebs geht auch auf eine Studie zurück, die Anfang der 2000er Jahre große Schlagzeilen machte: Die größte Studie zur Frauengesundheit (WHI-Studie) wurde damals abgebrochen, weil sie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Thrombosen für die Frauen gezeigt hatte, die eine Hormonersatztherapie erhielten. Die Auswertung der WHI-Studie ist sehr umstritten, es gibt neue Interpretationen der Daten und auch andere Studien und Analysen zeigen, dass das Brustkrebsrisiko durch eine HRT sehr viel differenzierter betrachtet werden muss.

Nach wie vor sind aber viele Frauen verunsichert, und wir haben in unserem Webinar ausführlich über das Brustkrebsrisiko gesprochen: Welche Art der Hormonersatztherapie ist die sicherste? Wie lange kann ich eine HRT anwenden? Erhöht das Östrogen oder das Gestagen das Risiko? Können die Frauen, die eine Brustkrebserkrankung in der Familie haben, in den Wechseljahren eine Hormonersatztherapie erhalten? Worauf sollten sie achten?

Diese und weitere Fragen hat die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Anneliese Schwenkhagen beantwortet. Zunächst hat sie einen kurzen Vortrag gehalten, der einen guten Überblick über die Studienlage gibt und dann viele Fragen der Teilnehmerinnen beantwortet.

Dr. med. Anneliese Schwenkhagen hat sich auf das Gebiet der gynäkologischen Endokrinologie spezialisiert, sie ist Mitgründerin von Hormone Hamburg und betreut dort viele Frauen in den Wechseljahren. Sie ist außerdem im Vorstand der Deutschen Menopause Gesellschaft. Die Fachgesellschaft veranstaltet auch Webinare für Patientinnen. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Website.

Unser Webinar fand am 27. November statt.

Mehr Informationen zu unseren Webinaren findest du auch auf wexxeljahre.de