Referenten:

Steffi Weiß, Dorothea Metcalfe-Wiegand, PD. Dr. med. dent. Yvonne Wagner, Dr. med. dent. Darius Moghtader.

Ein zu kurzes Zungenband kann bereits in den ersten Lebenstagen zu Stillproblemen bei Mutter und Kind führen. Da dies aber nicht in allen Fällen so sein muss oder als Ursache gar nicht erkannt wird, können Folgeerscheinungen einer Ankyloglossia bei Patienten in allen Altersgruppen beobachtet werden.

Die Therapie des zu kurzen Zungenbandes ist die vollständige Frenotomie durch einen spezialisierten und entsprechend fortgebildeten Arzt/Zahnarzt. Dies ist ein minimalinvasiver Eingriff, der jedoch keine schnelle Lösung ist, sondern die Vor- und Nachbehandlung durch qualifizierte Therapeuten unterschiedlicher Professionen erfordert.

Bei Säuglingen und Babys ist es Aufgabe der Stillberatung die Eltern nicht nur umfassend vorzubereiten, sondern auch eine flächendeckende Nachsorge zu gewährleisten. Im Optimalfall laufen bei der Stillberatung alle Fäden zusammen und sie koordiniert zusammen mit den Eltern den gesamten Ablauf der Vor- und Nachsorge, sowie den optimalen Zeitpunkt der Frenotomie.

Die Eltern haben mit ihr somit jederzeit einen Ansprechpartner, Fehler können sofort gesehen und verbessert und die Nachsorge sowie das Stillen kann optimal angepasst werden. Dies alles trägt zu einem nicht unerheblichen Teil zu einem gelungenen Endergebnis bei.