Einführung Datenschutz
Was steht im Zentrum des Datenschutzes?
Das Datenschutzrecht ist „Individualrecht“ und ist in DSGVO und BDSG geregelt. Es kommt zur Anwendung bei Daten, die einer natürlichen (lebenden) Person zugeordnet werden können. Im Zentrum des Datenschutzes steht der Schutz der sogenannten personenbezogene Daten, die auch "besonders schützenswert" sein können.
Die Kontrolle personenbezogener Daten kann auf verschiedene Weisen erfolgen, darunter Eigenkontrolle, Fremdkontrolle und Selbstkontrolle:
1. Eigenkontrolle (auch Eigenverantwortung):
Bei der Eigenkontrolle sind Einzelpersonen oder Organisationen selbst für den Schutz ihrer personenbezogenen Daten verantwortlich. Dies bedeutet, dass sie sicherstellen müssen, dass angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um die Daten vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Missbrauch zu schützen. Dies kann die Verwendung von sicheren Passwörtern, Verschlüsselungstechnologien und regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen umfassen.
2. Fremdkontrolle:
Fremdkontrolle bezieht sich auf die Überwachung und Prüfung personenbezogener Daten durch unabhängige Dritte. Dies können Datenschutzbehörden, Aufsichtsbehörden oder externe Auditoren sein. Diese Stellen haben die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Datenschutzvorschriften und -standards eingehalten werden. Sie können Untersuchungen durchführen, Sanktionen verhängen und sicherstellen, dass Datenverarbeiter ihren Verpflichtungen nachkommen.
3. Selbstkontrolle (auch Datenschutzmanagement):
Selbstkontrolle bezieht sich auf die Maßnahmen, die Organisationen ergreifen, um den Schutz personenbezogener Daten in ihren eigenen Prozessen sicherzustellen. Dies umfasst die Implementierung von Datenschutzrichtlinien, Schulungen für Mitarbeiter, Datenschutzfolgenabschätzungen und die Ernennung eines Datenschutzbeauftragten (DSB). Selbstkontrolle dient dazu, Datenschutz in den Arbeitsalltag zu integrieren und sicherzustellen, dass Datenschutzrichtlinien und -verfahren eingehalten werden.
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