Laut der gängigen Geschichte der Blockflöte kam das Consort im frühen 17. Jahrhundert aus der Mode, die Altflöte wurde zur fast ausschließlichen Blockflötengröße der Barockzeit, mit der Solosonate als hauptsächlichem Vortragsstück (abgesehen von einer Handvoll Konzerten für kleinere Größen), und das Instrument verschwand praktisch um 1740.

In den letzten zwanzig Jahren wurden jedoch von David Lasocki und anderen Forschern zahlreiche Belege entdeckt, die eine neue Sicht auf die Geschichte der Blockflöte ermöglichen, die anerkennt, dass zwischen 1600 und 1800 viele Größen von Blockflöten in einem reichen und breiten Repertoire von Instrumental- und Vokalmusik verwendet wurden. Dies ist das Gebiet, das David in dem vorliegenden Buch erkundet, wobei er sich auf schriftliche Belege (Inventare, Anzeigen, Verkaufs-, Kauf- und Beschäftigungsaufzeichnungen) und das überlieferte Repertoire stützt. Ziel des Buches ist es, das Bewusstsein für das zu schärfen, was Hans Oskar Koch als besondere Formen der Blockflöte bezeichnete, indem er aufzeigt, dass sie nicht so besonders waren, wie er und wir angenommen haben.

Eine Pflichtlektüre für alle Liebhaber der Blockflöte sowie für alle, die sich für frühe Holzblasinstrumente und deren Musik interessieren.

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According to the standard history of the recorder, the consort went out of fashion in the early seventeenth century, the alto became the almost exclusive size of the Baroque period, with the solo sonata as its main vehicle (apart from a handful of concertos for smaller sizes), and the instrument virtually disappeared around 1740.

In the last twenty years, however, copious evidence has been uncovered, by David Lasocki and other researchers, that creates a new view of recorder history, which recognizes that between 1600 and 1800 many sizes of recorder were employed in a rich and broad repertoire of instrumental and vocal music. This is the territory that David explores in the present book, drawing on written evidence (inventories, advertisements, sales, purchases, and employment records) and the surviving repertoire. The book aims to raise consciousness about what Hans Oskar Koch called special forms of the recorder by demonstrating that they were not as special as both he and we have supposed.

A must-read for all lovers of the recorder as well as anyone interested in early woodwind instruments and their music.