Warum deine Weiblichkeit dir heilig sein sollte und was du davon hast:
Ich liege im Kreissaal und mich durchwogt ein tiefes Glücksgefühl.
Mein ganzer Körper vibriert vor Energie. Eine orgastische Welle durchströmt mich, wie ich sie zuvor noch nie erlebt habe.
Ich war eingetaucht in das heilige, weibliche Feld und sollte es nie mehr vergessen. Die Geburten meiner Töchter hatten ein Verstehen in mir ausgelöst, dass meine Worte überstieg.
Damals wusste ich noch nicht, wie wichtig es mir einmal sein würde, Frauen den Weg zurück zu dieser Heiligkeit ihrer Selbst zu zeigen.
Dazwischen waren viele Jahre des Männlichen. Ich kleidete mich zwar weiblich, lebte das Leben einer Frau, doch mein ganzes Handeln folgte einer Haltung, die ich schon mit meiner Erziehung inhaliert hatte: Alles wurde am TUN gemessen; dabei hatte ich schon das Glück, sinnliche Eltern zu haben.
Erst Erfahrungen im Tantra, im freien Tanz und in weiblichen Initiations-Riten halfen mir, den Canyon in mir zu überwinden und die auseinanderstrebenden Teile zu einem gesunden Ganzen zu verbinden.