Digitale Gesundheitsanwendungen (DGA) halten zwar noch sehr langsam, aber kontinuierlich Einzug in das therapeutische Instrumentarium. Sie stellen sowohl für Patienten als auch für Haus- und Fachärzte eine Innovation dar und es fehlt deshalb an Erfahrungen und Routinen, wie die gesamte Prozeßkette - von der Patienten-Information über die Verordnung in die Anwendung - am verlässlichsten funktioniert.

Eine zentrale Rolle spielt hierbei natürlich der Arzt, der in seinen Verordnungs-Gesprächen eine wichtige Weichenstellung für den späteren Nutzen der Anwendungen vornimmt.
Dieser Ratgeber wurde entwickelt, um Haus- und Fachärzte bei ihren DiGA-Patienten-Kontakten zu unterstützen. Er stellt die Grundprinzipien der Kommunikation vor, wie Ärzte ihren Patienten diese Technologie in einem Beratungs-Gespräch am verständlichsten erklären, ihnen nahebringen, wie sie davon profitieren können und zum Einsatz motivieren.

Der Guide ist dabei als „Gesprächs-Baukasten“ angelegt, d. h. er liefert ein Grundgerüst, keine Vorgaben oder feststehende Regeln. Die Zusammenstellung der Bausteine, ihre Modifikation und Erweiterung erfolgt stets nach persönlichen Vorlieben und in Bezug auf die Anforderungen der Patienten.

Inhalt
Vorwort
1 DiGA: Eine Innovation mit Startschwierigkeiten
1.1 Wo die Barrieren liegen
1.2 Der Perspektiv-Wechsel

2 Die passende DiGA für den geeigneten Patienten
2.1 DiGA-Prüfung und -Auswahl
2.2 Patienten-Auswahl
2.2.1 Alter
2.2.2 QuickCkeck
2.2.3 Differenzierte Auswahl
2.2.4 Der Anamnese-Tipp

3 Die AIDA-Formel: Das Gestaltungsprinzip für DiGA-Patientengespräche
3.1 Wie DiGA-Gespräche von Verkaufsgesprächen profitieren können
3.2 Mit Fragen führen
3.3 Die AIDA-Grundlagen

4 AIDA im DiGA-Gespräch
4.1 Aufmerksamkeit (Attention)
4.1.1 Gesprächs-Einleitung
4.1.2 Vermeidung des Begriffs „App“
4.1.3 Kostenlos
4.1.4 Aufmerksamkeit für emotional und rational gelagerte Patienten
4.1.5 Visuelle Unterstützung
4.1.6 Woran erkennt man einen „guten“ Flyer?
4.1.7 Proaktive Broschüren-Nutzung
4.1.8 Live-Demonstration
4.1.9 Sitzposition

4.2 Interesse (Interest)
4.2.1 Grundsätzliches Vorgehen
4.2.2 Basisinformation für Patienten, die DiGA nicht kennen
4.2.3 Vorteil und Nutzen: Die DiGA-Exzellenz-Kommunikation
4.2.4 Einwände
4.2.4.1 Vorwände und Einwände
4.2.4.2 Einwände vorwegnehmen
4.2.4.3 Einwände entkräften
4.2.4.4 Beispiel “Zeitmangel”
4.2.4.5 Beispiel “Negative Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis”
4.2.4.6 Beispiel “Garantierte Wirkung”

4.3 Wunsch (Desire)
4.3.1 Akzeptanz und Bereitschaft
4.3.2 Verstärkung der Bereitschaft

4.4 Action
4.4.1 Organisatorisches
4.4.2 Die Fragebogen-Technik
4.4.3 Ziele verabreden
4.4.4 Meilensteine definieren
4.4.5 Verbindlichkeit herstellen
4.4.6 Schnittstelle zum DiGA-Anbieter definieren
4.4.7 Wenn es nicht gleich funktioniert

Stand: 06. / 2023

Umfang: 44 Seiten DIN A4

©IFABS / Thill
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