Die verschiedenen Krokusarten wurden schon lange kultiviert.

Deshalb mag ich mich hier nur auf die Gattung Krokus (Crocus) festlegen, und nicht eine genaue Art bestimmten.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird gerne vom botanischen Krokus gesprochen, wenn es um diese Sorten mit kleinen Blüten geht, im Gegensatz zu den Züchtungen mit größeren und dunkler gefärbten Blüten.

Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und nicht, wie zum Beispiel die Frühblüher Schneeglöckchen oder Narzissen, zu den Amaryllisgewächsen.

Merkmale

Beim genauen Hinschauen kannst du erkennen, dass sie auch keine Zwiebel (typisch aus verschiedenen Schichten bestehend) als Überwinterungsorgan haben, sondern eine Knolle (auch Rhizom genannt).

Typisch für Schwertliliengewächse haben Krokusse drei-zählige Blüten, die Blütenblattanzahl lässt sich also durch drei teilen. Beim Krokus sind die Blütenblätter ohne Kelchblätter miteinander verwachsen und bilden ein so genannten Perigon.
Sie haben 3 orange Staubblätter (männliche Blütenteile) und einen Fruchtknoten mir drei verwachsenen Fruchtblättern (weibliche Blütenteile). 
Typisch sind auch die parallelnervigen Blätter.

Fundorte

Krokusse sind keine heimischen Wildpflanzen in Mitteleuropa, sie haben sich über Gartenabfälle aber vielerorts verwildert. 
Finden kannst du sie aber vor allem in Gärten, Parks, Grünanlage und im Topf beim Gärtner deines Vertrauens.


Ich habe für dich einige Exemplare aus dem Garten meiner Mutter stibitzt und fotografiert.


Das PDF mit den Motivfotos sowie meiner Zeichnung kannst du dir in der nächsten Lektion herunterladen.



Hier die Illustration, die wir in den folgenden Lektionen Schritt für Schritt malen:

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