Manche Auslandshunde und „Bauernhof-Welpen“ zeigen häufig schon früh verschiedene Angststörungen, die n. §1 Tierschutzgesetz in der Regel therapiebedürftig sind (Stichwort: erhebliches Leiden). Aber auch ältere Hunde fallen ‚plötzlich‘ durch ein deutliches Problemverhalten auf – beispielsweise an Silvester. Diagnostisch davon abzugrenzen sind scheinbar ‚ängstliche‘ Hunde, die jedoch differentialdiagnostisch oft als ‚unsicher‘ einzustufen und entsprechend anders zu trainieren sind.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns nicht nur mit der Feststellung und Unterscheidung der verschiedenen Angstformen, sondern auch mit deren Trainingstechniken und medikamentösen Therapie-Optionen. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der sog. ‚Silvester-Angst‘, deren Symptome beim jeweiligen Hund häufig nur „die Spitze des Eisbergs“ darstellen: Identifizierung und Management dieser Patienten in der eigenen Hundeschule, Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, ganzheitliche Therapieansätze unter besonderer Berücksichtigung der Schilddrüse. – Abschluss dieses Seminars bilden verschiedene themenbezogene Fallbeispiele aus der Verhaltenspraxis der Dozentin.
Wann? 14.09.2024, 10 – 18 Uhr, 15.09.2024, 10 – 16 Uhr
Wo? Waldnieler Heide 20, 41366 Schwalmtal
Seminartag 1:
Diagnostisches Vorgehen beim Leitsymptom ‚Angst‘ bzw. ‚Unsicherheit‘
Medikamentöse Therapie bei ‚Angst‘
Trainingsmethoden bei ‚Angst‘
Interaktive Übungen: Fallbeispiele aus der eigenen Praxis
Schwerpunkt ‚Geräuschangst an Silvester‘
Management & Training von ‚Silvesterpatienten‘ in der eigenen Hundeschule
Interaktive Übungen VI: Fallbeispiele aus der eigenen Praxis
Mit Handout & Teilnahmebescheinigung!
Fortbildungsstunden beantragt (Landestierärztekammern SH bzw. Nds.)
Hunde dürfen gerne mitgebracht werden.
Das Mittagessen am Samstag (auch vegan/vegetarisch) kann optional dazu gebucht werden.
Eine Weiterbildung auf Augenhöhe; toll erklärt und gut aufbereitet! Jette nimmt den Zuhörer vom ersten Moment an mit und das bis zum Schluss. (Silke Diers, HH)