Was ich Ihnen hier erzähle, klingt für Sie teilweise vielleicht etwas drastisch und hart. Es geht um die Erfahrungen, die ich während meiner Lehr- und Wanderjahre und in meinem bisherigen Arbeitsleben als Koch gemacht habe. Ich zeige Ihnen meine Sicht auf die Dinge, auf das, was mein Beruf – den ich trotzdem über alles liebe – für die bereithält, die ihn ausüben und was es bedeutet, Koch zu sein. Von der Welt der Sterneköche im Fernsehen ist dies alles meilenweit entfernt. Stören Sie sich deshalb auch bitte nicht daran, wenn meine Ausdrucksweise ab und zu ziemlich unverblümt ist. Aber ein Arschkriecher ist und bleibt für mich eben ein Arschkriecher. Deshalb nenne ich ihn auch so und bin nicht bereit, meine Meinung hinter einem Synonym zu verstecken. 

Ich habe mir lange überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt schreiben soll. Aber ich denke, es muss einfach sein. Im Interesse der vielen ambitionierten Menschen, die trotz allem immer noch mit viel Liebe und Begeisterung für ihren Beruf in den Restaurants und den Restaurantküchen arbeiten – und im Interesse eines längst überfälligen Umdenkens in weiten Teilen der Gastronomie selbst. 

Vielleicht ändert es die Denkweise des einen oder anderen von Ihnen ebenfalls und weckt Ihr Verständnis für die Menschen hinter den Küchentüren.