Nadelbaumpulver
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Nadelbaumpulver

Überblick zu diesem Video: 

Ziel des Videos: Lerne wie man ganz einfach aus getrockneten Nadeln ein aromatisches und vielseitiges Nadelbaumpuvler herstellen kann.

Video-Länge: ca. 2 Minuten




 

Nadelpulver

Nadelpulver ist  so vielfältig einsetzbar und so wahnsinnig aromatisch. Auch nach dem Trocknen bleibt das Aroma der verschiedenen Nadelbaumarten erkennbar und sehr gut erhalten.
Solltet ihr also euren Weihnachtsbaum zu lange in der Wohnung stehen haben, dann auf keinen Fall rausschmeißen, sondern die Nadeln trocknen und pulverisieren. (Nur bei ungespritzen Bäumen machen)


Herstellung des Nadelpulvers

Das Nadelpulver ist sehr einfach hergestellt. Die Äste werden ganz einfach an einem luftigen und trockenen Ort getrocknet. Sind die Nadeln vollständig getrocknet, können sie zu Pulver vermahlen werden. Die Nadeln könnten auch in einem Dörrgerät bei geringer Hitze getrocknet werden, aber auch bei sehr geringer Hitzezufuhr verlieren die Nadeln an Farbe und werden eher gelb-grün. Also lieber etwas Zeit vergehen lassen und die Nadeln an der Luft trocknen lassen. 
Bei der gemeinen Fichte fallen die Nadeln nach dem Trocknen ganz einfach von den Ästen ab. Mein Tipp: Die Äste in einer Papiertüte trocknen lassen. So sammeln sich die Nadeln alle am Boden der Tüte. Bei der Weißtanne und Co. bleiben die Nadeln im getrockneten Zustand oft noch am Ast hängen. Diese können per Hand abgerebelt werden.


Im trockenen Zustand kommen die Nadeln in eine Gewürzmühle oder Mixer
Auch hier gilt natürlich je mehr Power bzw. je besser die Mühle / Mixer, desto feineres Pulver erhalten wir. 
Oft bleiben auch hier noch Fasern übrig, die sich nicht in feines Pulver vermahlen lassen. Das Pulver wird nun einfach durch ein feines Sieb geschüttelt und übrig bleiben die störrischen Fasern. Diese können noch einmal in die Gewürzmühle und danach durch das Sieb gegeben werden. Die Fasern, die am Ende noch übrig bleiben, können noch für Tee oder einen Auszug in Sahne genutzt werden. 

Schaut euch gern das Video zur Herstellung des Nadelpulvers an.



Verwendung des Nadelpulvers
Das Nadelpulver lässt sich kulinarisch wie auch heilkundlich, also in der Hausapotheke einsetzen.

Kulinarisch
  • als pures Gewürzpulver süß oder salzig
    •  Pudding, warme Milch, auf Suppen, zum Beizen von Fisch, Fleischmarinaden, Gemüsemarinaden usw.
  • als Oxymel zubereitet (Honig&Essig)
  • in Essig ausgezogen und durch ein feines Sieb gefiltert
  • zum Backen von Brot oder Keksen
  • mit anderen Gewürzen oder Salzen zu Gewürzmischungen mischen 
Heilkundlich 
  • in Honig eingerührt bei Erkältungen
  • mit Honig und Essig zum Oxymel mischen
  • als Inhalationszusatz
  • als Badezusatz
  • für Bonbons

Rezepte mit Nadelbaumpulver hier im Kurs: Madeleines, Tiramisu.





Lagerung des Nadelpulvers
Das Pulver lässt sich ca. 2 Monate lagern. Danach verliert es immer mehr an Aroma und auch Wirkstoffe. Am besten wird es in einem dunklen gut verschließbaren Glas an einem kühlen Ort gelagert.
Gut, dass uns die Nadelbäume das ganze Jahr über zur Verfügung stehen und wir immer wieder neues Pulver herstellen können.

Wirkung des Nadelpulvers
In den Nadeln der essbaren Nadelbäume stecken sehr viele heilwirksame Stoffe.

 "
Fichtenbäume und deren Nadeln enthalten: 
Harze, ätherische Öle (vor allem Bornylacetat, Limonen, Camphen, Pinen, Borneol), Vitamine (vor allem Vitamin C), in den Nadeln zudem Flavonoide, Terpene, und Gerbstoffe." 
Quelle: Bäume in Küche und Heilkunde, Karin Greiner, AT Verlag

Volksheilkundlich werden den Nadeln folgende Wirkungen nachgesagt:

  • immunstärkend
  • wundheilend
  • entzündungshemmend
  • hustenlindernd
  • vitalisierend
  • schleimlösend
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