Um was geht es?

In diesem Training lernen die Teilnehmer, wie sie im täglichen Betrieb die in ihrem Bereich anfallenden Probleme lösen können. Speziell wenn auch Mitarbeiterfehler mit im Spiel sind.

Dabei geht es nicht um die Fragestellung wie z.B. “Warum passieren so viele Unfälle?”. Oder: “Warum werden so viele Fehler gemacht?”. Das sind chronische Probleme, die mit den populären Problemlösungswerkzeugen wie z.B. dem Ishikawa-Diagramm, dem Pareto-Chart, dem Brainstorming usw. gelöst werden können.

Nein, in diesem Training lernen sie, wie Sie einzelne Vorfälle bzw. unerwünschte Ereignisse untersuchen können und zu wirksamen Verbesserungsmaßnahmen kommen.

Anwendungsbeispiele:

  • Arbeitsunfälle und Verletzungen,
  • schwerwiegende Beinaheunfälle,
  • Qualitätsfehler,
  • Missgeschicke,
  • Umweltzwischenfälle,
  • Zwischenfälle mit Sachbeschädigung,

Sie lernen z.B., wie Sie die “5xWarum?”-Fragetechnik richtig anwenden. Nicht um die eine “Hauptursache” zu finden, die es meistens gar nicht gibt. Schon gar nicht bei Mitarbeiterfehlern. Sondern, wie sie die Ursache-Wirkungsketten für den speziellen Vorfall entwickeln können.

Um dann, je nach Komplexität des Vorfalls, mit dem Ursachenbaum nicht nur die eine, sondern alle Ursache-Wirkungsketten visualisieren und dokumentieren können. Denn die Ursache-Wirkungsketten können mit einem Fischgrätendiagramm nicht visualisiert werden. Nebenbei bemerkt: dafür wurde es auch nie konzipiert.

Mit diesen Methoden, Routinen und Werkzeugen sind die Teilnehmer dann in der Lage, Untersuchungen nach einem Mitarbeiterfehler in kürzester Zeit und ohne Stress durchzuführen.

Und mit dem Wissen über die wirklich relevanten Ursachen sind sie dann anschließend in der Lage, wirksame und nachhaltige Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.

Mit repräsentativen Fallstudien und Beispielen gehen wir auch auf die Stolperfallen und Fallstricke ein, die gerade bei der Untersuchung von Einzelvorfällen nach Mitarbeiterfehlern leicht übersehen werden und zu unwirksamen Verbesserungsmaßnahmen führen.

Und das ist die Agenda im einzelnen:

  • Rahmenbedingungen für eine effektive und effiziente Ereignisanalyse (Untersuchung von einzelnen Vorfällen)
    • Sanktionsfreiheit
    • Respektvoller Umgang
    • Offene Kommunikation
    • Problemlösungs-Skills
  • Ursachen von Mitarbeiterfehlern
    • Fehlermodell nach James Reason
    • Schweizer-Käse-Modell
    • SHELL-Modell
    • Human Factors Analysis And Classification System (HFACS)
    • Dirty Dozen: die zwölf häufigsten Fehlerursachen
  • Strukturierte und systematische Ereignis- und Fehlerursachenanalyse mit der Excel-Arbeitsmappe
    • Problembeschreibung
    • Ursachenanalyse
    • Verbesserung
  • Spezielle Methoden zur Ursachenanalyse
    • Kommunikationstechniken für die Interviews der Ursachenanalyse, speziell im Zusammenhang mit Mitarbeiterfehlern
    • Ursache-Wirkungs-Prinzip
    • Visualisierung der Ursache-Wirkungsketten mit dem Ursachenbaum in der EXCEL-Arbeitsmappe
    • Entwickeln und umsetzen von wirksamen Verbesserungsmaßnahmen
  • Praktische Fehlervermeidungsstrategien
  • Null-Fehler-Management in der Praxis


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