Soziale Einrichtung, Fachkraft oder Interessierte: Sie sind mitten in der Teilhabeplanung...:

Die Situation:
Für die Ersterhebung der Teilhabeplanung inkl. Zielentwicklung nach dem BTHG (Nds. bspw. BENi 3.1) Verfahren sind oft die Leistungsträger (LT) zuständig.
Im Anschluss an die Bedarfserhebung erhalten die Leistungserbringer (LE) die (Vorgabe-)Ziele.
Für jedes Ziel ist vom Leistungserbringer (LE) in Absprache mit den KlientInnen eine SMARTe Maßnahmenplanung (ehemals Hilfeplanung) zu erstellen.Die Maßnahmenplanung beschreibt die zu erbringende pädagogische Fachleistung.

Die Schwierigkeiten:
  • Die pädagogischen Fachleistungen werden auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. War das Motiv der Fachkraft bisher bereits echte Unterstützung zu bieten, wird es nun auch (leistungsbezogen) überprüft, ob die anvisierte Effekte auch eingetreten sind.
  • Unterlaufen in der Beschreibung der Leistungserbringung Darstellungsfehler, wird statt der pädagogischen Fachleistung bspw. nur die s.g. „Einfache Assistenz“ eine Helferleistung refinanziert.
Am Ende des Bewilligungszeitraums muss der Leistungserbringer (LE) alle Ziele im Formular F5 systematisch auswerten und einen Verlaufsbericht (ehemals Entwicklungsbericht) erstellen.

Die richtigen Schritte:
Zur Arbeitserleichterung bietet diese Umsetzungsbegleitung an, Sie in Ihrer Einrichtung mit allen bereits vorhandenen Prozessen sinnhaft und relevant zu unterstützen. So können Sie sowohl der Haltung des BTHG als auch der Finanzierungssituation ohne zu großen Aufwand gerecht werden.

Die Umsetzung der Teilhabe-Planung inkl. der SMART beschriebenen Ziele und des Einsatzes pädagogischer Unterstützung bedarf eines Umdenkens in der Haltung und damit auch der eingesetzten pädagogischen Maßnahmen. Jede Soziale Einrichtung hat ihr eigenes Konzept, das berücksichtigt wird bis hin zum Leistungskatalog.

Die Voraussetzungen für diese Fortbildung:
Der ICF sowie die landesspezifischen Umsetzungsrichtlinien (Nds. bspw. BENi) sind den Teilnehmenden bekannt. Das Umsetzen in die Planung und Einsatz der landesspezifischen Formulare sind den Teilnehmenden bekannt.
Für Fachkräfte ohne ICF und BTHG Kenntnisse, bieten wir ein vorbereitendes Modul an, siehe HIER.

Ziele & Inhalte der Fortbildung
Der Onlinekurs richtet sich an Fachkräfte in Sozialen Einrichtungen, die
  • Leistungsempfänger*innen auf die landesspezifische Bedarfserhebung nach BTHG beim Leitungsträger vorbereiten
  • die entsprechende Planungsgespräche führen
  • sowie die Unterlagen an den Leistungsträger (LT) einreichen
  • die interne Verlaufsdokumentation erstellen/überwachen
  • bei der Erstellung bzw. Umnutzung von trägerspezifischen Leistungskatalogen beteiligt sind
In diesem Kurs lernen Sie den Entwicklungs- bzw. Stabilisierungszielen entsprechende pädagogische Maßnahmen fachgerecht zuzuordnen (landesspez. Formulare) und für die Umsetzung im Team darzustellen und zu evaluieren.

Im erweiterten Kurs trainieren Fachkräfte, wie sie pädagogische Modelle und Unterstützungshilfen für den Einsatz pädagogischer Maßnahmen nutzen. Zusätzlich ist es mit ein wenig Praxis leicht pädagogische Maßnahmen selbst zu entwickeln und sie sowohl individuums- als auch gruppengerecht einzusetzen und mit dem Teilhabeverfahren zu verknüpfen.


Course plan

Willkommen und Einleitung
Willkommen und Struktur des Kurses
Überblick 1: Pädagogik & Prozess
Worte zur Pädagogik
Gesamtprozess im Überblick
Leistungsart: Einfache Assistenz, qualifizierte Assistenz und Pädagogik
Überblick 2: Fachleistung & Bedarfsermittlung
Einführung in die ICF
Pädagogisches Handeln in der Behindertenarbeit
Fernziel: Bedürfnisse & Motive
Bedarfsermittlung: Ziele & Wünsche äußern als Entwicklungsziel
Überblick 3: Fachleistung & Maßnahmen
Evaluation, Wirksamkeitskontrolle
ICF basierten Leistungskatalog erstellen
Handbücher, Literatur, etc.
Handbücher zur Umsetzung (exemplarisch)
Literaturtipps
Glossar