Sie kann Menschen bis zu 8 m unterhalb einer geschlossenen Schneedecke wahrnehmen. Sie kann veränderte Körpergerüche bei verschiedenen Krankheiten von Menschen aufdecken. Trümmer oder gar Wasser sind in der Rettungsarbeit für sie kein Hindernis. Das Auffinden und Verfolgen von Spuren macht sie über Kilometer möglich. Selbst den Borkenkäfer kann sie finden, bevor die Fichte für uns Menschen sichtbar erkrankt ist. An Flughäfen bringt sie so manchen ertappten Schmuggler ins Schwitzen - die Hundenase!
Ein phänomenales Organ, das unter den treuen Hundeaugen in die Welt ragt.
So viele faszinierende Fähigkeiten erleben wir Hundehalter täglich, ob wir mit unserem Hund in der Freizeit einer Nasenbeschäftigung nachgehen, oder Hunde im “echten Job” zeigen, was sie als Spürhunde in verschiedenen Sparten draufhaben.
Doch, wie funktioniert eine Hundenase?
Wie schafft es ein Hund die vielfach erwähnten “Bilder im Hirn” mit seiner Wahrnehmung über die Nase zu erschaffen? Ein Rätsel, welches wir Menschen nur zu gerne komplett entschlüsseln würden.
Und es geht nicht nur um die Nase als Geruchsorgan, sondern um die Schnauze im Allgemeinen. Diese ist nämlich ein echtes Wunderwerk, in welchem die Luftströme gelenkt werden und das als Handtuch großes Kühlsystem dient. Und wie schnell sind eigentlich diese Luftströme.
Was passiert dann eigentlich, wenn der Hund immer weniger Schnauze hat? Riecht er dann schlechter? Kühlt er dann weniger?
In diesem Vortrag wird Prof. Martin Fischer uns einen Einblick in die neuesten Erkenntnisse zur Wahrnehmung der Hundenase geben.
Als Vorsitzender der GKF - Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e.V., lebt er mitten am wissenschaftlichen Puls der Zeit. Mit der Bezeichnung des Professors für spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie bekleidete er lange Jahre den Lehrstuhl dafür an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Wissenschaft und Fortschritt sind seine Lebenseinstellung, weswegen wir uns sehr auf diesen spannenden und lebendigen Abend zu diesem interessanten Thema mit ihm freuen!
